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Scolopendra subspinipes

  • Autorenbild: M.
    M.
  • 18. März
  • 2 Min. Lesezeit

Scolopendra subspinipes ist eine der größten und bekanntesten Arten der Hundertfüßer (Chilopoda) und gehört zur Familie der Riesenläufer (Scolopendridae). Mit seiner beeindruckenden Größe, aggressiven Jagdweise und giftigen Bissen ist er ein faszinierendes, aber auch gefürchtetes Raubtier in seinem Lebensraum.

Diese Art ist in tropischen und subtropischen Regionen weltweit verbreitet, insbesondere in Südostasien, Australien, Afrika und Mittel- sowie Südamerika. Scolopendra subspinipes bevorzugt feuchte, warme Gebiete wie Regenwälder, Felsspalten und unterirdische Verstecke, wo er sich tagsüber verbirgt und nachts auf die Jagd geht.

Mit einer Länge von bis zu 20 cm gehört dieser Hundertfüßer zu den größten Vertretern seiner Gattung. Sein langgestreckter Körper besteht aus etwa 21 Segmenten, von denen jedes ein Beinpaar trägt. Die Färbung variiert je nach Herkunft und kann von rötlich-braun über grünlich bis schwarz reichen. Besonders auffällig sind die kräftigen, giftführenden Beißklauen (Forcipulen), mit denen er seine Beute lähmt und zerkleinert.

Scolopendra subspinipes ist ein aggressiver, nachtaktiver Jäger, der sich von Insekten, Spinnen, kleinen Nagetieren, Amphibien und sogar Vögeln ernährt. Er ergreift seine Beute mit seinen kräftigen Beinen, injiziert Gift und wartet, bis das Opfer bewegungsunfähig ist. Dank seiner Schnelligkeit und Kraft kann er auch größere Beutetiere überwältigen.


Der Biss von Scolopendra subspinipes kann für Menschen äußerst schmerzhaft sein. Das Gift enthält Neurotoxine und Gewebeschädigende Substanzen, die starke Schmerzen, Schwellungen und in seltenen Fällen allergische Reaktionen oder Kreislaufprobleme verursachen können. Zwar ist der Biss nicht tödlich für gesunde Erwachsene, doch besonders Kinder, ältere Menschen oder Allergiker sollten vorsichtig sein.


Die Fortpflanzung erfolgt über eine indirekte Befruchtung, bei der das Männchen ein Spermapaket ablegt, das vom Weibchen aufgenommen wird. Nach der Eiablage bewacht das Weibchen die Eier und Jungtiere intensiv, bis sie selbstständig sind. Dieses Brutpflegeverhalten ist für viele Hundertfüßer typisch.


Obwohl Scolopendra subspinipes wegen seines Giftes gefürchtet wird, spielt er eine wichtige Rolle im Ökosystem, da er Populationen von Schädlingen reguliert. In einigen Kulturen werden Riesentausendfüßer sogar als Heilmittel oder in der traditionellen Medizin verwendet. Zudem werden sie gelegentlich als exotische Haustiere gehalten – allerdings nur von erfahrenen Haltern, da sie schwer zu handhaben sind.


Scolopendra subspinipes ist ein faszinierendes, aber auch respekteinflößendes Tier. Seine beeindruckende Größe, sein Gift und seine Jagdfähigkeiten machen ihn zu einem effektiven Räuber in seinem natürlichen Lebensraum. Wer ihm in der Wildnis begegnet, sollte ihn mit Vorsicht behandeln und ausreichend Abstand halten.



Quellen:


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